Eine neue Art der Gottesanbeterin in der Schweiz entdeckt!

Ein Weibchen von Hierodula transcaucasica, die neu in der Schweiz beobachtete Fangschrecke (© Matteo Mota)
Die Bestimmung einer in der Schweiz beobachteten Gottesanbeterin ist nicht mehr so einfach, denn zur bisher einzigen Gottesanbeterin (Mantis religiosa) sind weitere Arten hinzugekommen!
Nachdem erst kürzlich Ameles spallanzania an mehreren Orten entdeckt wurde (info fauna berichtete, siehe: Ameles spallanzania (Mantodea), 21.11.2023) wurde nun in mehreren Kantonen (GE, SG, VD, ZH) eine neue Mantis-Art namens Hierodula transcaucasica nachgewiesen. Sie ähnelt der einheimischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa). H. transcaucasica stammt aus Zentralasien und dem Nahen Osten und hat sich in den letzten zwanzig Jahren im Mittelmeerraum Osteuropas rasch ausgebreitet.
Die Kriterien zur Unterscheidung von H. transcaucasica von unserer einheimischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa) sind bei adulten Tieren neben ihrer robusteren Morphologie und grösseren Grösse das Vorhandensein eines hellen Pterostigmas auf den Vorderflügeln sowie das Fehlen von Augenflecken auf der basalen Innenseite der Vorderhüften (Coxa, Basis der Vorderbeine).
Die Kriterien zur Identifizierung sind in einem kürzlich in Entomo Helvetica veröffentlichten Beitrag aufgeführt.