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Fördermassnahmen für Kleine Säugetiere

Fördermassnahmen für Wiesel

Wieselschutz ist derzeit kaum ein Thema im Naturschutz. Auch werden die kleinen Musteliden in öffentlichen Vorhaben wie Umweltverträglichkeitsprüfungen oder Landschaftsplanungen nicht immer berücksichtigt. Nicht einmal alle grossräumigen Vernetzungsplanungen beziehen diese Arten mit ein. Die Schwierigkeiten bei der Feststellung und Beobachtbarkeit der Arten rechtfertigen aber diese Mängel nicht.


Vordringlich sind:

  • Zuverlässige und nach Regionen differenzierte Kenntnisse über die Bestandesentwicklung und den Schutzbedarf;
  • Einbezug der kleinen Musteliden, insbesondere der beiden Wieselarten, des Iltis und des Baummarders in Umweltverträglichkeitsprüfungen, Landschafts- und Vernetzungsplanungen;
  • Förderprojekte in Regionen, in welchen langfristig ein deutlicher Rückgangstrend festgestellt wird.

 

Wiesel-Toolbox

Die Wiesel-Toolbox ist eine sehr praxisorientierte Webseite, dessen Informationen zur Wieselförderung auf dem Fachwissen und jahrelanger praktischer Erfahrung der Geschäftsstelle von WIN Wieselnetz beruht.

Die ersten drei Module der Wiesel-Toolbox widmen sich der Planung und der Umsetzung von Fördermassnahmen:

Wieseltoolbox Modul 1: Alles Wissenswerte über Wiesel und Argumente für ihre Förderung

Wieseltoolbox Modul 2: Wie plane ich ein Förderprojekt für Wiesel?

Wieseltoolbox Modul 3: Wie kann ich die Landschaft für Wiesel und andere kleine Säugetiere aufwerten und vernetzen?

 

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Dokumente & Publikationen

Wieselförderung
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Ziele: vorhandene (Meta-) Populationen von Hermelin und Mauswiesel langfristig sichern und stärken, die Habitate (Heimgebiete) und ihre Vernetzung qualitativ und quantitativ verbessern, die Bedingungen für eine naturgemässe Dynamik der Wieselbeständen optimieren, die Funktionsfähigkeit des gesamten Systems der Lebensgemeinschaft – im Schwerpunkt die Wiesel, ihre Konkurrenten, Beutetiere und Feinde – nachhaltig sicherstellen.

Müri H. 2012: Wieselförderung. ​​​​​​​Ein Konzept zur Stärkung der Wieselpopulation im Mittelland. Stiftung WIN Wieselnetz.

Zielarten: Mauswiesel, Hermelin, Iltis, Baummarder. Sekundärarten: Dachs, Fuchs, Feldhase, Igel, kleine Nagetiere und Insektenfresser, Reptilien (v.a. Eidechsen, Blindschleiche, Ringelnatter, allenfalls Schlingnatter), Amphibien, Wirbellose.

Müri H. 2012: Wieselförderung. ​​​​​​​Ein Konzept zur Stärkung der Wieselpopulation im Mittelland. Anhang: Kleinstrukturen für Wiesel, Iltis, Baummarder und andere Tiere. Stiftung WIN Wieselnetz.

Lebensraum, Population, Vernetzung, Definitionen verschiedener Bereichstypen im Populationsraum

Müri H. 2012: Wieselförderung. ​​​​​​​Ein Konzept zur Stärkung der Wieselpopulation im Mittelland. Anhang: Glossar und Definitionen. Stiftung WIN Wieselnetz.

Ein Ansatz zur Erhaltung der Biodiversität und zur Reduktion von Wühlmausschäden im Wiesland

Boschi C., Krummenacher J., Müri H. 2018: Fördermassnahmen für Wiesel im Landwirtschaftsgebiet. Stiftung WIN Wieselnetz, Agrofutura AG.